Weitergehende Funktionen wie das Erstellen, Ändern oder Löschen von Nutzungsschlägen, Landschaftselementen (LE) oder Ökologischen Vorrangflächen (ÖVF) sind entsprechend der Zuordnung zu den jeweiligen Layern in eigenen Rubriken (siehe Hilfemenü) beschrieben.
Als Landwirt stehen Ihnen die Funktionen nur im aktuellen Jahr zur Vorbereitung auf die Mehrfachantragstellung zur Verfügung, in der Regel ab Dezember für die kommende Mehrfachantragsphase.
Mit Aufruf der Feldstückskarte sehen Sie im Kartenausschnitt bei Standardeinstellung rot umrandet die eigenbewirtschafteten Feldstücke (ab Zoomstufe 6) und ab Zoomstufe 9 grün umrandet alle weiteren bayerischen Feldstücke.
Aktivieren Sie zunächst (soweit nicht so eingestellt) mit Klick auf "Feldstücke" unter dem Klapper "Legende" die Ebene „Feldstücke“.
Wählen Sie anschließend das zur Bearbeitung vorgesehene Feldstück aus. Dazu haben Sie folgende Möglichkeiten:
Nach Auswahl des betroffenen Feldstücks können Sie nun zwischen den nachfolgend näher beschriebenen Funktionen wählen:
Um ein bayerisches Feldstück aufzunehmen haben Sie je nach Vorinformation mehrere Möglichkeiten:
Mit Klick auf „Feldstück aufnehmen“ wird das Feldstück in den Bestand aufgenommen.
Mitteilung über den Zugang von in der Feldstückskarte (FeKa) bisher nicht erfassten Feldstücken
Ausgenommen davon sind weiterhin nur Flächen in Österreich.
In Österreich gibt es bislang keine FID oder FLIK. Hier werden lediglich die Katastral-Gemeindenamen erfasst und die Flächen der beteiligten Flurstücke zu der Gesamtfläche aufaddiert.
Sie können nur Feldstücke abgeben, für die im aktuellen Jahr noch keine Nutzung erfasst ist. Im Bedarfsfall vorher die Nutzung unter „Anträge / MFA-Online / Flächen- und Nutzungsnachweis“ wieder löschen! Näheres hierzu siehe Rubrik
Zur Abgabe eines bayerischen Feldstücks sind folgende Schritte notwendig:
Da im iBALIS ab 2018 keine außerbayerischen Flächen mehr im iBALIS erfasst werden können (die Erfassung hat auch für bisher bereits beantragte Feldstücke nachträglich im jeweiligen Belegungsland zu erfolgen, Näheres dazu siehe "Außerbayerisches Feldstück aufnehmen") ist auch die Abgabe künftig nur noch im Belegungsland möglich.
Wählen Sie zunächst das gewünschte Feldstück aus der Feldstücksliste oder mit Klick in der Karte aus, zentrieren Sie es gegebenenfalls mit Klick auf "Selektion zentrieren" in der Funktionsleiste und wählen Sie "Feldstück ändern".
Das ausgewählte Feldstück wird in der Karte mit seinen Stützpunkten (alle Punkte, an denen die Außengrenzen die Richtung wechseln) markiert zur Änderung angeboten.
Parallel öffnet sich ein Erfassungsfenster mit Angaben zu FID, FS-Nummer, Name und Fläche. Hier können Sie die den Feldstücksnamen ändern. Ein Ändern der Feldstücksnummer ist nur durch Ihr zuständiges AELF möglich. Erforderliche Anmerkungen zu Änderungen können unter der "Pinnnadel" erfasst werden.
Im Dialogfeld "Feldstück ändern" können Sie auch Geometrien aus anderen Ebenen und Jahren kopieren.
Die Änderung erfolgt durch das Verschieben bereits vorhandener oder neu zu setzender Stützpunkte.
Um einen bereits vorhandenen Stützpunkt zu verschieben, setzen Sie den Mauszeiger auf diesen Punkt und ziehen Sie diesen mit gedrückter linker Maustaste an die gewünschte Stelle.
Sind Änderungen zwischen zwei bestehenden Stützpunkten erforderlich, bewegen Sie den Mauszeiger auf die entsprechende Stelle der Grenzlinie zu. Bei ausreichender Annäherung entsteht ein neuer Stützpunkt, den Sie bei Bedarf auf der Grenze an die gewünschte Stelle schieben können. Anschließend die linke Maustaste drücken und den neuen Stützpunkt mit gedrückter Maustaste an die gewünschte Stelle ziehen.
Wollen Sie ein Feldstück vergrößern und ist davon ein nicht vom ausgewählten Betrieb bewirtschaftetes Nachbarfeldstück oder eine andere Ebene, wie z.B. "Ökoflächenkataster" mit betroffen, öffnet sich, sobald Sie Stützpunkte in diese Fläche hinein verschieben und anschließend speichern, der Überlappungsdialog.
Mit Hilfe dieses Dialogs können Sie entscheiden, ob die Überlappung mit dem Nachbarfeldstück gespeichert werden soll, oder ob an der Grenze zum Nachbarn abgeschnitten werden soll.
Der Überlappungsdialog zeigt die Veränderungen direkt in der FeKa an und es kann direkt nachverfolgt werden, wie eine Entscheidung zu der einen oder anderen Option sich auswirkt. In nachfolgendem (fiktiven) Beispiel, soll ein Feldstück vergrößert werden und überschneidet dabei auch eine Fläche aus dem Ökoflächenkataster sowie ein betriebsfremdes Nachbarfeldstück. Für jede Überlappung mit einer Ebene, für die die Überlappungsprüfung erfolgen soll, wird ein Bereich angelegt. Die aktuell im Überlappungsdialog zu bearbeiteten Ebenen werden gelistet und nacheinander abgefragt.
Liegen Ebenen, gegen die geprüft wird, überlagernd vor, wird für deren gemeinsames, überlagerndes Gebiet ebenfalls ein Bereich angezeigt. Dabei wird die jeweilige Fläche des zu prüfenden Überlappungsbereichs angezeigt.
Handelt es sich um sehr kleine Flächen, kann zur besseren Ansicht auch direkt in den Überlappungsbereich gezoomt werden. Klicken Sie dazu auf "Zur Überlappung zoomen".
Entstehen durch die Bearbeitung nicht valide Geometrien, wird nach Abschluss der Bearbeitung eine Fehlermeldung generiert; die Bearbeitung kann dann neu begonnen werden (z. B. Geometrie des Ausgangspolygons ändern oder beim Überlappungsdialog eine andere Entscheidung treffen).
Bedeutung der Farben im Dialog:
Mit der Farbe Blau werden alle Bereiche hinterlegt, die für das betroffene Polygon der Ebene bereits geklärt sind.
Mit der Farbe Rot werden zu prüfende Überlappungsbereiche gekennzeichnet, wobei durchgängig rot Überlappungsbereiche, die sich in Prüfung/Entscheidung befinden, kennzeichnen. Gestrichelt rot sind alle weiteren Überlappungsbereiche gekennzeichnet.
Die zu klärenden Bereiche sind schwarz nummeriert in der Reihenfolge, in der sie zur Klärung abgefragt werden.
Ergänzend zum Überlappungsdialog steht Ihnen für eine möglichst exakte Änderung der Feldstücksgrenzen in der Funktionsleiste als Hilfswerkzeug die „Schnapp- oder Einfangfunktion“ (engl. „Snapping“) zur Verfügung (siehe auch Rubrik "Grundsätzliche Funktionen in der Feldstückskarte").
Diese Funktion wird mit Klick auf "Snapping aktivieren" (dargestellt als Magnet) in der Funktionsleiste aufgerufen.
Sie beinhaltet gleichzeitig einen Linien- und Punktsnap: Nähern Sie sich mit dem an den Mauszeiger angehängten Punkt der Grenzlinie eines anderen Layers", springt der Punkt automatisch auf dessen Grenzlinie und bei ausreichender Annäherung an einen Stützpunkt auf den Stützpunkt. Um Leerflächen sicher zu vermeiden sollten Sie nach Möglichkeit immer auf Stützpunkte snappen. Auf "Linie" sollten Sie nur snappen, wenn die Grenzlinie nur an einer Stelle berührt wird oder wenn Sie die Feldstücksgrenze an geradlinige Grenzlinien anpassen wollen.
Das Snappen ist auf nahezu alle verfügbaren Layer möglich, soweit diese aktiv ausgewählt und in der Feldstückskarte sichtbar angezeigt sind. Snappen auf die DFK oder die ALE-DFK sollten Sie jedoch nur z. B. beim Abgang ganzer Flurnummern innerhalb eines Feldstücks (z. B. weil der Pachtvertrag für dieses Teilstück ausgelaufen ist).
Die Deaktivierung der Snappingfunktion erfolgt mit erneutem Klick auf den "Magneten".
Tipp
Bei Vergrößerungen, die direkt an der Grenze eines Nachbarfeldstücks enden, ist die Snappingfunktion überflüssig. Ziehen Sie in diesen Fällen die Stützpunkte in das Nachbarfeldstück hinein und schneiden Sie mit Hilfe des Überlappungsdialogs (s.o.) an der Grenze zum Nachbarfeldstück ab.
Überflüssig gewordene Stützpunkte können Sie jederzeit löschen und so z.B. auch bereits vorgenommene Änderungen noch vor dem Speichern wieder rückgängig machen. Setzen Sie dazu den Mauszeiger auf den Stützpunkt, den Sie löschen wollen und klicken Sie auf die linke Maustaste. Der Stützpunkt ist damit gelöscht, die Grenzlinie springt auf die benachbarten Stützpunkte zurück.
Die Änderungen der Feldstücksgröße werden direkt im Erfassungsfenster angezeigt. Dabei wird unterschieden in Abgangs- und Zugangsflächen. In beiden Fällen ist der Zeitpunkt der Änderung zu erfassen, bei einem Teilflächenabgang außerdem der Grund des Abgangs. Dabei unbedingt die ergänzenden Hinweise hinter dem jeweilgen Fragezeichen beachten!
Verkleinerungen am Feldstück mit Abgangsgrund „Feldstücksgrenzen anpassen“ sind nur innerhalb der sog. Toleranzgrenze möglich. Die Toleranzgrenze entspricht der Umfangsfläche des Feldstücks multipliziert mit dem Faktor 1,25 (Bsp.: Umfang des Feldstücks 1.000 m, Toleranzgrenze 1.250 m²).
Wird diese Grenze überschritten, wird beim Speichern eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben, ein Speichern ist nicht möglich.
Da auf die Vorjahresfläche plausibiliert wird, kann es vorkommen, dass auch geringfügigere Verkleinerungen ausgeschlossen werden (Beispiel: Zunächst Vergrößerung des Feldstücks um 1.500 m² und anschließend Verkleinerung um 200 m² an der selben oder anderer Stelle auf dem Feldstück ergibt letztlich Änderung um 1.300 m² und damit mehr als die zulässigen 1.250 m², die Verkleinerung mit Abgangsgrund „Feldstückgrenzen anpassen“ ist damit ebenfalls nicht speicherbar).
Wählen Sie in diesem Fall einen anderen Abgangsgrund.
Zur Plausibilisierung ist es hilfreich, unter der "Pinnnadel" kurz zu beschreiben, was an welcher Stelle des Feldstücks geändert wurde und ggf. warum.
Bearbeitung abschließen
Wird eine Teilfläche innerhalb eines Feldstücks oder am Feldrand dauerhaft nicht mehr landwirtschaftlich genutzt, ist diese Fläche aus dem Feldstück auszugrenzen. Ein typischer Fall dafür ist die Errichtung von Starkstrommasten (siehe Beispiel) oder sonstigen dauerhaften Einrichtungen (z.B. befestigtes Fahrsilo…).
Für diese Fälle steht der Knopf „Abzugsfläche erstellen“ zur Verfügung.
Dazu das gewünschte Feldstück aus der Feldstücksliste oder mit Klick in der Karte auswählen, gegebenenfalls mit Klick auf "Selektion zentrieren" in der Funktionsleiste zentrieren und "Abzugsfläche erstellen" wählen. Es öffnet sich ein Erfassungsfenster und an den Mauszeiger ist ein weiß umrandeter Punkt angehängt.
Mit Klick der linken Maustaste Anfangspunkt und mit weiteren Mausklicks weitere Stützpunkte innerhalb des Feldstücks setzen und die Abgrenzung mit Doppelklick abschließen.
Im Erfassungsfenster Abgangsgrund wählen (dazu unbedingt den Hinweis unter dem Fragezeichen beachten!) und speichern.
Ist die Abzugsfläche erstellt und gespeichert, wird in der Funktionsleiste zusätzlich „Abzugsfläche löschen“ angeboten (s.u.).
Tipp
Liegt die auszugrenzende Fläche an der Feldstücksgrenze, sollten Sie die am Feldrand liegenden Grenzpunkte bewußt außerhalb des Feldstücks setzen. Die Abzugsfläche wird damit automatisch aus dem Feldstück ausgegrenzt:
Zum Löschen